Feng Shui Schlafzimmer

Feng Shui Schlafzimmer

Das Feng Shui Schlafzimmer ist ein Ort der Entspannung. Umso wichtiger ist es, dass dieser Raum eine ausgeglichene Atmosphäre ausstrahlt. Tipps, wie Sie Ihr Schlafzimmer am besten nach der fernöstlichen Lehre einrichten.

Grundsätzlich sollte das Feng Shui Schlafzimmer genauso wie das Feng Shui Wohnzimmer immer aufgeräumt sein und es sollten sich dort nur Dinge befinden, die auch zum Schlafen benötigt werden. So gehören Computer ins Arbeitszimmer, das Bügelbrett und Wäschegitter in die Küche oder passende Abstellräume. Der Grund liegt ? auch rein praktisch betrachtet ? auf der Hand: Wenn man immer die „Arbeit“ vor sich sieht, kann man nicht zur Ruhe kommen.

Klare Strukturen und übersichtliche Möbelanzahl

Weniger ist mehr – das ist die Regel beim Feng Shui. Versuchen Sie deshalb, möglichst wenig unterschiedliche Möbel im Schlafzimmer zu vereinen, die allesamt idealerweise geschlossene Frontansichten haben. Vielleicht haben Sie sogar die Möglichkeit, ein Kleiderzimmer einzurichten. So würde der Kleiderschrank ganz aus dem Schlafzimmer verschwinden und Sie können bei der Einrichtung Kommoden und kleine Nachttische verwenden. Zudem sollten Sie schlichte Möbel bevorzugen. Zwar sehen aufwendige Schnitzereien oder Bilder an Möbeln schön aus, doch sie bringen Unruhe ins Schlafzimmer und stören so den Schlaf. Die Energie muss immer fließen können.

Das Bett

Das Kopfende vom Bett muss laut Feng Shui stets an einer festen Wand stehen. Sollte diese feste Wand nicht vorhanden sein, dann sollte wenigstens dafür gesorgt werden, dass das Bett ein festes und hohes Kopfende hat. Gerne aus Holz oder auch aus Metall.

Feng Shui Bett

Foto: bettkonzept.de

Die Wand, die sich hinter dem Kopfende befindet, symbolisiert in der Feng Shui Lehre Sicherheit, Schutz und Stärkung. Sie sorgt dafür, dass Ihnen niemand „in den Rücken“ fallen kann. Die Wand, die für das Kopfende ausgesucht wurde, sollte so konzipiert sein, dass keine Wasserleitungen oder Heizungsleitungen dahinter sind. Wasser wie auch die Heizung können rauschen. Das verhindert einen angenehmen und ruhigen Schlaf. Zudem sollten Sie darauf achten, dass das Bett nicht zwischen einem Fenster und einer Tür steht. Ebenso wird nach Feng Shui empfohlen, dass es nicht zwischen zwei gegenüberliegenden Fenstern aufgestellt wird und das Fußende nicht auf eine Tür zeigt. All diese Positionen schwächen das Qi.

Darüber hinaus ist es ratsam, dass Regale oder auch Schränke nicht über dem Kopfende montiert werden. Falls Sie eine Dachwohnung haben, in der sich Deckenbalken befinden, sollte das Bett möglichst nicht direkt darunter gestellt werden. Auch sie haben im Feng Shui eine schlafstörende Wirkung. Gibt es keine andere Möglichkeit, als das Bett unter die Balken zu stellen, so können diese beispielsweise durch einen Baldachin verdeckt werden.

Das perfekte Feng Shui Schlafzimmer hat keine Ecken und Kanten

Im Feng Shui fließt alles. Deshalb sind auch scharfe Kanten und Ecken unbedingt zu vermeiden. Sie wirken sich nachteilig aus, da sie ebenfalls den Fluss der Energie behindern. Sollten sich im Schlafzimmer Mauervorsprünge mit scharfen Kanten und Ecken befinden, sollten diese nicht auf den Schlafenden zeigen. Besser ist es, wenn man diese ein wenig abrundet oder abdeckt. Das Verdecken kann mit Mobiliar oder auch mit Tüchern oder gezielter Wanddekoration geschehen.

Bei einem Schlafzimmer mit Dachschräge ist zudem darauf zu achten, dass das Bett so positioniert wird, dass man beim Schlafen aus der Schräge herausschaut. Das bedeutet, dass das Kopfende unter die Schräge muss.

Die Schlaf-Ausrichtung

Für den Schlaf muss grundsätzliche eine gute Richtung gefunden werden. Hier wird im Feng Shui vom „Ost-West-Yin YangSystem“ gesprochen. Es hilft bei der Berechnung der richtigen Himmelsrichtung. So sollten alle Menschen, die zur Ost-Gruppe gezählt werden, immer mit dem Kopf nach Norden, Osten, Süden oder Südosten schlafen. Für alle West-Gruppe-Menschen liegt die Idealausrichtung des Kopfes in Richtung Nordosten, Nordwesten, Westen oder Südwesten. Berechnet wird dann die Kua-Zahl: Die Errechnung der Gruppenzugehörigkeit ist recht einfach. In erster Linie wird dafür das Geburtsdatum benötigt. Dabei werden die letzten beiden Zahlen des Geburtsjahres addiert. Frauen addieren dann 5 dazu und addieren, falls das Ergebnis zweistellig ist, beide Zahlen noch einmal miteinander. Männer müssen umgekehrt nach der Addition des Geburtsjahrs folgende Formel anwenden: 10 minus Additionswert des Geburtsjahres.

Ist das Ergebnis 9,1,3 oder 4, so gehört man zur Ost-Gruppe. Die West-Gruppe zeichnet sich durch das Ergebnis 2,6,7 oder 8 aus und das Bett kann entsprechend ausgerichtet werden.

Spiegel und Pflanzen

In vielen Schlafzimmern befinden sich Spiegel und Pflanzen. Das ist kein Problem, solange der Spiegel nicht direkt gegenüber vom Bett angebracht wurde. Er bewirkt an dieser Stelle, da er reflektiert, zu viel Yang-Qi. Sollte man sich für Zimmerpflanzen im Schlafzimmer entscheiden, ist es wichtig, dass diese nicht zu groß sind. Dadurch wird zu viel „Aktivität“ erzeugt, was ein angenehmes Schlafen ebenfalls verhindert.

Vorhänge, Rollos und Wandfarben

Um das Feng Shui Schlafzimmer vor neugierigen Blicken und nächtlichem Kunstlicht zu schützen, sollte es natürlich auch über Rollos und Vorhänge verfügen. So besteht jederzeit die Möglichkeit des Abdunkelns, durch die ein Ort der Stille und der erholsamen Dunkelheit geschaffen werden kann. Bei der Fensterdekoration, aber auch bei der Wandgestaltung sollten zudem stets sanfte Farben den Vorrang haben. Grelle oder zu dunkle Farben wirken sich ungünstig auf das Gleichgewicht aus und sorgen für Unruhe. Auch bei Bildern an den Wänden ist es empfehlenswert, auf unruhige Motive zu verzichten.

Weitere Themen: