Einen Umzug nach dem Feng-Shui-Prinzip planen

Feng Shui Wohnung

Der Umzug in eine neue Wohnung ist ein einschneidendes Erlebnis. Häufig gehen damit zahlreiche Veränderungen in verschiedenen Lebensbereichen einher. Es ist jedoch auch gleichzeitig die Chance, Harmonie zu erlangen und besser in Einklang mit seiner Umgebung zu kommen. In diesem Artikel erklären wir Ihnen, wie Sie Ihren Umzug nach dem Feng-Shui-Prinzip planen können, um diese Ziele auch zu erreichen.

Eine Wohnung nach Feng Shui finden

Wenn Sie sich konsequent nach Feng Shui ausrichten möchten, so sollten Sie sich bei der Wohnungssuche an einigen Kriterien orientieren. Im alten China ist etwa ein bestimmter Feng-Shui-Grundriss sehr häufig anzutreffen. Dieser dreht sich um die Einflüsse von Umwelt und Natur sowie deren Wirkung auf den Menschen. Dem Grundsatz von Yin und Yang folgend, sollten Räume innerhalb eines Gebäudes eine bestimmte Lage aufweisen. Räume, welche für die ganze Familie und Besucher zugänglich sind, darunter etwa Küche, Esszimmer, Wohnzimmer und Gäste-WC, sind Yang-Räume. Yin-Räume hingegen dienen der Erholung, der Reinigung oder dem Schlaf. Wesentlichen Einfluss hat das Zentrum einer Wohnung, das sogenannte Taiji, welches abhängig von der Lage sowohl Yin- als auch Yang-Charakter haben kann.

Wie können Sie nun anhand dieser Kriterien einen Umzug nach dem Feng-Shui-Prinzip planen? Orientieren Sie sich zunächst an der Umgebung des Gebäudes. Wo findet die größte Aktivität statt? Wo ist also etwa die Straße, die Zufahrt, die Haustüre oder eine lebhafte Nachbarschaft? Alle Yang-Räume sollten in diese belebten Richtungen ausgerichtet werden können. Yin-Räume sollten sich hingegen logischerweise so weit als möglich von der aktiven Umgebung entfernt befinden. Ein Schlafzimmer, das auf eine viel befahrene Straße ausgerichtet ist, wäre beispielsweise keine gute Lösung. Prüfen Sie außerdem auf dem Grundriss, ob sich das Zentrum (Taiji) frei gestalten lässt.

Was tun, wenn eine bezahlbare Wohnung nicht dem Feng-Shui-Prinzip entspricht?

Natürlich ist es in der Praxis schwer, einen perfekten Grundriss für Feng Shui zu finden. Dennoch können Sie versuchen, dem Idealzustand zumindest so nahe wie möglich zu kommen. Berücksichtigen Sie hierbei die Tipps aus dem vorangegangenen Absatz. Zentrale Lebensbereiche der Feng-Shui-Lehre sind Ruhm, Partnerschaft, Kinder, Freunde, Gesundheit, Beruf, Wissen, Familie und Wohlstand. Sie können diese Bereiche durch bestimmte Farben, Formen und Anordnungen von Gegenständen gezielt optimieren. Hierzu wird unter anderem das sogenannte Bagua, eine Art Lageplan, der über den Wohnungsgrundriss gelegt wird, verwendet. Hieraus leitet sich wiederum die optimale Lage der jeweiligen Räume ab. Wenn Sie also einen Umzug nach dem Feng-Shui-Prinzip planen, haben sie am besten das Bagua stets zur Hand. Sie können es notfalls auch auf einzelne Zimmer anwenden.

Alles auf Neu: Den Umzug aktiv zum großen Lebens-Hausputz nutzen!

Ordnung und Sauberkeit sind wichtige Bestandteile von Feng Shui. Ein Umzug ist daher eine hervorragende Möglichkeit, den Simplify-Grundsätzen zu folgen und sich von nicht mehr benötigten Gegenständen zu trennen. Trennen Sie sich konsequent von Kleidungsstücken und Möbeln, die Sie nicht benötigen. Werden Sie auch Gegenstände los, die Ihnen potenziell Energie rauben. Dies sind etwa unfertige Handarbeiten, ungelesene Bücher oder defekte Gegenstände, die Sie „irgendwann“ reparieren möchten. Durch das Entrümpeln erreichen Sie Ordnung in Wohnung und Seele. Insgesamt gilt: Weniger ist mehr. Je weniger Sie in die neue Wohnung mitnehmen, desto besser werden Sie energetische Bedingungen und ein ruhiges Wohnbild erzielen.

Reduzieren Sie auch gleich anderen Lebensballast. Es kann sich hierbei etwa um unnötige teure, laufende Verpflichtungen handeln. Prüfen Sie Ihren Stromvertrag sowie Ihren Telefon- oder Gasanbieter. Hierbei ist bei einem Umzug außerdem oft ein großes Einsparpotential vorhanden.

Feng-Shui-Farb- und Deko-Tipps für das neue Domizil

Feng Shui ElementeSie müssen im Feng Shui keinem starren Schema folgen. Die oben erwähnten Bagua-Bereiche liefern jedoch gute Anhaltspunkte zur farblichen Gestaltung von Räumen.

Zudem spielen die Elemente Feuer, Wasser, Holz, Metall und Erde eine entscheidende Rolle. So fördert etwa die Farbe Gelb Toleranz und Weisheit. Beige steht für Langlebigkeit, Braun für Erdverbundenheit.

Abhängig vom Bereich spielen jedoch auch Materialien und Formen eine große Rolle. Farben aus der Palette der Erdtöne gewinnen etwa durch quadratische, flache, rechteckige, langgezogene oder niedrige Formen. Bei Grüntönen sind hingegen vertikale, säulenförmige, hochkantige und schmale Formen vorteilhaft. Optimale Ergebnisse werden also erst in Verbindung mit passenden Deko-Gegenständen erzielt. Vor Ecken und Kanten von Schränken können Sie etwa Tücher oder Pflanzen platzieren, um sie abzumildern. Mit Spiegeln vergrößern Sie Räume optisch. Für mehr Energiefluss kann das Element Wasser in Form von Zimmerbrunnen sorgen.

Sie sehen: Wenn Sie einen Umzug nach dem Feng-Shui-Prinzip planen möchten, sollten Sie sich tiefgreifend mit der Materie auseinandersetzen. Dank des Internets und der vorhandenen Informationsfülle ist dies heute jedoch kein Problem mehr.

Verwendete Quellen:


Feng Shui Küche

Feng Shui KücheIn der Feng Shui Küche spielen insbesondere das Element Feuer für die Herdnutzung und das Element Wasser für die Spüle eine zentrale Rolle. Unsere Tipps, wie Sie Ihre Küche nach Feng Shui am besten einrichten.

Nach der Lehre des Feng Shui sollte sich eine Küche weder im Zentrum der Wohnung noch außerhalb davon befinden, weil sich das energetisch ungünstig auswirkt. Der Herd wiederum sollte nicht in unmittelbarer Nachbarschaft zur Spüle sein und vor allem so positioniert werden, dass man Fenster und Türen im Blick hat.

Aber: Häufig sind Küchen nicht nach Feng Shui Maßgabe gebaut. Und Lage und Aufbau lassen sich natürlich im Nachhinein nur durch konkrete Umbauten verändern, was mit erheblichen Kosten verbunden ist. Sie können jedoch ebenso gut mit ein paar Handgriffen den Küchenbereich deutlich harmonisieren.

Die Küche hell und freundlich einrichten!

Feng Shui hellDurch eine gezielte Auswahl an Farben und Wohnaccessoires können Sie bereits stark ausgleichende Effekte erzielen. Nach der Feng Shui Philosophie sollten in der Küche helle Feng Shui Farben wie Weiß oder Beige den Vorzug haben. Küchen im Landhausstil oder skandinavischem Holz haben zum Beispiel oftmals einen Schwerpunkt in diesen Farbgebungen. Was aber tun, wenn Sie sich vor längerer Zeit für den Kauf einer dunklen Küche entschieden haben? Setzen Sie einfach hellere Farbakzente zum Beispiel mit dekorativen Vasen, weiß- oder cremefarbenen Sonnenschutz wie Vorhänge, Rollos, Gardinen und Plissees, die es beispielsweise bei Livoneo gibt, oder auch helle Stuhlkissen oder Tischmatten. Und: Bevorzugen Sie, falls möglich, runde Formen gegenüber spitzen.

Harmonisierende Maßnahmen

Wenn Ihr Herd sich neben der Spüle befindet, liegen die gegensätzlichen Elemente Feuer und Wasser direkt nebeneinander, was zu Disharmonien führen kann. Eine praktische und ästhetische Variante zugleich ist, in diesem Bereich vermehrt auf das Element Holz zu setzen. Das kann beispielsweise ein Holzregal sein, Schneidebretter aus Holz oder ein Arrangement aus grünen Pflanzen. Neben Zimmerpflanzen können dies auch essbare Kräuterpflanzen sein, die praktischerweise gleich zum Kochen verwendet werden können.

Ordnung ist das halbe Leben!

Wie auch im Feng Shui Wohnzimmer oder Feng Shui Schlafzimmer sind Ordnung und Sauberkeit das oberste Prinzip. Schließen Sie idealerweise möglichst alles Kleinteilige in geschlossene Schränke ein – ob Töpfe, Salatschleuder, Mixer, Saftpresse, Gewürzdosen oder Nahrungsmittel. Und: Lassen Sie Messer nicht offen herumliegen!

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Feng Shui Badezimmer

Badezimmer-Feng-Shui

Im Badezimmer pflegen wir unseren Körper und entspannen bei einem Bad oder unter der Dusche – Tipps & Tricks, wie Sie Ihr Feng Shui Badezimmer am besten einrichten.

Anders als beispielsweise beim Thema Feng Shui Schlafzimmer ist in einem Badezimmer das Element Wasser vorherrschend. Grundsätzlich ist nach Feng Shui ein zu dominantes Element nicht optimal und sollte durch harmonisierende Elemente ausgeglichen werden. Typische Einrichtungselemente wie Badewanne, Dusche, Waschbecken oder die Toilette wiederum bilden durch ihre Abflüsse Tore nach außen. Dabei wird mit dem Wasser Chi hinaustransportiert und damit auch Lebensenergie. Dabei ist es ganz einfach, mittels ein paar Handgriffen für die entsprechende Neutralisierung dieser Faktoren zu sorgen.

Ausgleichende Farben und Formen im Badezimmer

Badezimmer-TippsIm Bad sollten helle Feng Shui Farben und weiche Formen Vorrang haben. Allerdings sollte die Farbe Weiß nicht dominieren, da ein Übermaß wieder für Disharmonien sorgt. Schöne Erdtöne wirken besonders beruhigend und neutralisieren die Dominanz des Wasser-Elementes, zum Beispiel eine möglichst platzsparende und ordentliche Fensterdekoration oder Badewannenvorleger mit abgerundeten Ecken in Beige oder Apricot oder aber rundliche Wohnaccessoires wie Blumentöpfe in mediterranem Design aus Terra Cotta. Praktischerweise sorgen diese Farben und Formen in oftmals kahl gehaltenen Badezimmern auch gleich noch für ein hohes Maß an Behaglichkeit. Da die Farbe Grün ebenfalls die Balance und Harmonie stärkt, sollten auch grüne Pflanzen in die Ausstattung miteinbezogen werden. Auf energiereiche Farben wie Rot oder Farben mit tendenziell negativer Bedeutung wie Schwarz oder Grau sollten Sie in Ihrer persönlichen Wellness-Oase hingegen verzichten.

Feng Shui Badezimmer: Halten Sie alles unter Verschluss!

Ordnung ist das oberste Prinzip in der fernöstlichen Feng Shui Lehre. Da sich im Bad gerne zahlreiche Kosmetikartikel, Pflegeprodukte und Handtücher befinden, sollten diese in geschlossenen Schränkchen aufbewahrt werden. Duschvorhänge und -türen, die Tür einer Waschmaschine, Wäschekörbe, der WC-Deckel, aber auch die Badezimmertür selbst sollten stets geschlossen sein.

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Feng Shui Schlafzimmer

Feng Shui Schlafzimmer

Das Feng Shui Schlafzimmer ist ein Ort der Entspannung. Umso wichtiger ist es, dass dieser Raum eine ausgeglichene Atmosphäre ausstrahlt. Tipps, wie Sie Ihr Schlafzimmer am besten nach der fernöstlichen Lehre einrichten.

Grundsätzlich sollte das Feng Shui Schlafzimmer genauso wie das Feng Shui Wohnzimmer immer aufgeräumt sein und es sollten sich dort nur Dinge befinden, die auch zum Schlafen benötigt werden. So gehören Computer ins Arbeitszimmer, das Bügelbrett und Wäschegitter in die Küche oder passende Abstellräume. Der Grund liegt ? auch rein praktisch betrachtet ? auf der Hand: Wenn man immer die „Arbeit“ vor sich sieht, kann man nicht zur Ruhe kommen.

Klare Strukturen und übersichtliche Möbelanzahl

Weniger ist mehr – das ist die Regel beim Feng Shui. Versuchen Sie deshalb, möglichst wenig unterschiedliche Möbel im Schlafzimmer zu vereinen, die allesamt idealerweise geschlossene Frontansichten haben. Vielleicht haben Sie sogar die Möglichkeit, ein Kleiderzimmer einzurichten. So würde der Kleiderschrank ganz aus dem Schlafzimmer verschwinden und Sie können bei der Einrichtung Kommoden und kleine Nachttische verwenden. Zudem sollten Sie schlichte Möbel bevorzugen. Zwar sehen aufwendige Schnitzereien oder Bilder an Möbeln schön aus, doch sie bringen Unruhe ins Schlafzimmer und stören so den Schlaf. Die Energie muss immer fließen können.

Das Bett

Das Kopfende vom Bett muss laut Feng Shui stets an einer festen Wand stehen. Sollte diese feste Wand nicht vorhanden sein, dann sollte wenigstens dafür gesorgt werden, dass das Bett ein festes und hohes Kopfende hat. Gerne aus Holz oder auch aus Metall.

Feng Shui Bett

Foto: bettkonzept.de

Die Wand, die sich hinter dem Kopfende befindet, symbolisiert in der Feng Shui Lehre Sicherheit, Schutz und Stärkung. Sie sorgt dafür, dass Ihnen niemand „in den Rücken“ fallen kann. Die Wand, die für das Kopfende ausgesucht wurde, sollte so konzipiert sein, dass keine Wasserleitungen oder Heizungsleitungen dahinter sind. Wasser wie auch die Heizung können rauschen. Das verhindert einen angenehmen und ruhigen Schlaf. Zudem sollten Sie darauf achten, dass das Bett nicht zwischen einem Fenster und einer Tür steht. Ebenso wird nach Feng Shui empfohlen, dass es nicht zwischen zwei gegenüberliegenden Fenstern aufgestellt wird und das Fußende nicht auf eine Tür zeigt. All diese Positionen schwächen das Qi.

Darüber hinaus ist es ratsam, dass Regale oder auch Schränke nicht über dem Kopfende montiert werden. Falls Sie eine Dachwohnung haben, in der sich Deckenbalken befinden, sollte das Bett möglichst nicht direkt darunter gestellt werden. Auch sie haben im Feng Shui eine schlafstörende Wirkung. Gibt es keine andere Möglichkeit, als das Bett unter die Balken zu stellen, so können diese beispielsweise durch einen Baldachin verdeckt werden.

Das perfekte Feng Shui Schlafzimmer hat keine Ecken und Kanten

Im Feng Shui fließt alles. Deshalb sind auch scharfe Kanten und Ecken unbedingt zu vermeiden. Sie wirken sich nachteilig aus, da sie ebenfalls den Fluss der Energie behindern. Sollten sich im Schlafzimmer Mauervorsprünge mit scharfen Kanten und Ecken befinden, sollten diese nicht auf den Schlafenden zeigen. Besser ist es, wenn man diese ein wenig abrundet oder abdeckt. Das Verdecken kann mit Mobiliar oder auch mit Tüchern oder gezielter Wanddekoration geschehen.

Bei einem Schlafzimmer mit Dachschräge ist zudem darauf zu achten, dass das Bett so positioniert wird, dass man beim Schlafen aus der Schräge herausschaut. Das bedeutet, dass das Kopfende unter die Schräge muss.

Die Schlaf-Ausrichtung

Für den Schlaf muss grundsätzliche eine gute Richtung gefunden werden. Hier wird im Feng Shui vom „Ost-West-Yin YangSystem“ gesprochen. Es hilft bei der Berechnung der richtigen Himmelsrichtung. So sollten alle Menschen, die zur Ost-Gruppe gezählt werden, immer mit dem Kopf nach Norden, Osten, Süden oder Südosten schlafen. Für alle West-Gruppe-Menschen liegt die Idealausrichtung des Kopfes in Richtung Nordosten, Nordwesten, Westen oder Südwesten. Berechnet wird dann die Kua-Zahl: Die Errechnung der Gruppenzugehörigkeit ist recht einfach. In erster Linie wird dafür das Geburtsdatum benötigt. Dabei werden die letzten beiden Zahlen des Geburtsjahres addiert. Frauen addieren dann 5 dazu und addieren, falls das Ergebnis zweistellig ist, beide Zahlen noch einmal miteinander. Männer müssen umgekehrt nach der Addition des Geburtsjahrs folgende Formel anwenden: 10 minus Additionswert des Geburtsjahres.

Ist das Ergebnis 9,1,3 oder 4, so gehört man zur Ost-Gruppe. Die West-Gruppe zeichnet sich durch das Ergebnis 2,6,7 oder 8 aus und das Bett kann entsprechend ausgerichtet werden.

Spiegel und Pflanzen

In vielen Schlafzimmern befinden sich Spiegel und Pflanzen. Das ist kein Problem, solange der Spiegel nicht direkt gegenüber vom Bett angebracht wurde. Er bewirkt an dieser Stelle, da er reflektiert, zu viel Yang-Qi. Sollte man sich für Zimmerpflanzen im Schlafzimmer entscheiden, ist es wichtig, dass diese nicht zu groß sind. Dadurch wird zu viel „Aktivität“ erzeugt, was ein angenehmes Schlafen ebenfalls verhindert.

Vorhänge, Rollos und Wandfarben

Um das Feng Shui Schlafzimmer vor neugierigen Blicken und nächtlichem Kunstlicht zu schützen, sollte es natürlich auch über Rollos und Vorhänge verfügen. So besteht jederzeit die Möglichkeit des Abdunkelns, durch die ein Ort der Stille und der erholsamen Dunkelheit geschaffen werden kann. Bei der Fensterdekoration, aber auch bei der Wandgestaltung sollten zudem stets sanfte Farben den Vorrang haben. Grelle oder zu dunkle Farben wirken sich ungünstig auf das Gleichgewicht aus und sorgen für Unruhe. Auch bei Bildern an den Wänden ist es empfehlenswert, auf unruhige Motive zu verzichten.

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Feng Shui – Wie funktioniert das?

Feng Shui

Feng Shui ist eine alte chinesische Harmonielehre. Das Ziel: den Menschen in Einklang mit seiner Umgebung zu bringen, indem sein Wohn- und Lebensbereich sorgfältig geplant und gestaltet wird.

Nach der chinesischen Lehre soll das Zusammenspiel der Gegensätze Wind (Feng) und Wasser (Shui), die sich wie YinYin Yang und Yang gegenüberstehen, durch eine ausgewählte Einrichtung harmonisiert werden. Zugleich wird die Energie (Qi) gesteigert und in die gewünschte Richtung gelenkt. Feng Shui wird übrigens nicht nur zur Gestaltung und Harmonisierung von Haus und Innenräumen verwendet, sondern durchaus auch von Außenanlagen, wie zum Beispiel einem Garten oder Park. Seit wann Feng Shui praktiziert wird, ist unbekannt. Es wird aber vermutet, dass die Lehre aus China mehrere tausend Jahre alt ist.

Was bewirkt ein nach Feng Shui eingerichtetes Wohnumfeld?

Im Fengshui kreist alles um die wichtigsten Thematiken des Lebens, die durch bestimmte Stellen im Wohnbereich Glückrepräsentiert werden: Ruhm, Partnerschaft, Kinder, Freunde, Gesundheit, Beruf, Wissen, Familie und Wohlstand. Diese zentralen Lebensbereiche können nach der Lehre des Feng Shui durch bestimmte Farben, Anordnungen und Formen von Einrichtungsgegenständen gezielt beeinflusst und verbessert werden. Dabei gilt es, mögliche Blockaden oder Hemmnisse zu beseitigen und durch einen positiven Energiefluss in etwas Positives umzuwandeln. Deswegen haben nach Feng Shui eingerichtete Räume oftmals etwas Befreiendes, etwas Wohltuendes an sich.

Welche Rolle spielt das Aufräumen im Fengshui – und warum?

Zu viel Krempel in der Wohnung, zu viele „Stolpersteine“ … – all das erzeugt auch Blockaden im Kopf des Bewohners einer Wohnung oder eines Hauses. Um konkret und damit auch geistig Freiräume zu schaffen und eine äußere wie innere Harmonie herzustellen, ist ein aufgeräumter und sauberer Wohnbereich von geradezu fundamentaler Bedeutung.

Ordnung zu schaffen ist sogar der erste Schritt, bevor man sich nach und nach die einzelnen Wohnbereiche Feng Shui gerecht einrichtet.

Ebenso wichtig: Sich von Einrichtungsgegenständen zu trennen, die keine Verwendung mehr finden und mehr oder weniger ständig im Weg herumstehen. „Weniger ist mehr“ lautet hier die Devise.

Das sogenannte Bagua

Um die Lebensbereiche auch korrekt in der Wohnung ausfindig zu machen, wird im Feng Shui das sogenannte Bagua verwendet. Es ist eine Art Standard-Lageplan, der beispielsweise über den Grundriss einer Wohnung gelegt wird. Darin werden auch die verschiedenen Himmelsrichtungen angegeben. Sehr viel komplizierter ist die ebenfalls angewendete Methode „Fliegende Sterne“, bei der für jedes Objekt weitere energetische Einflüsse mitberechnet werden, wie beispielsweise die Himmelrichtung, das Alter des Hauses oder Besonderheiten der Umgebung.

Auch wichtig: Die 5 Elemente

Die 5 Elemente, die im Feng Shui von großer Bedeutung sind, sind das Holz, die Erde, das Metall, das Wasser und das Feuer. Darauf basiert gewissermaßen die Energie des Lebens, das Qi. Passend dazu wählt man für die Lebensbereiche entsprechende Einrichtungsgegenstände und Farben aus.

Die Lebensbereiche im kurzen Überblick:

Partnerschaft/Beziehung
Hierbei spielen das Element Erde und Farbnuancierungen in gelblicher Optik eine Hauptrolle. Gleichwohl kann man bei der Innenraumgestaltung gerne auch spezielle partnerschaftliche Symbole verwenden.

Ruhm/Anerkennung
So wichtig, wie das Element Feuer diesbezüglich ist, so relevant ist gleichwohl die energiereiche Farbe Rot. Überhaupt schadet es dabei nicht, wenn die Innenraumgestaltung lichtintensiv, hell und künstlerisch anmutend ausgestattet wird.

Wohlstand
Hier ist nicht nur finanzieller Wohlstand, sondern auch Zufriedenheit gemeint. Im Zusammenhang mit einer Harmonisierung der Inneneinrichtung sollten hier Holz, Pflanzen und andere natürliche Aspekte nicht fehlen. Die Farbe Grün rundet das gelungene, energiegeladene Ambiente ab.

Hilfreiche Freunde
Die Farben Gold und Silber, aber auch Weiß in Kombination mit Metall sind hier von Relevanz. Dabei empfiehlt es sich mit Blick auf den Himmel, möglichst hohe, nach oben hin verlaufende Deko-Stilmittel zu integrieren.

Wissen/Weisheit
Im Gegensatz zu den Hilfreichen Freunden, bei denen der Himmel im Fokus des Interesses steht, nimmt hier die Erde einen grundlegenden Stellenwert ein. In diesem Bereich, genauso wie beim Zentrum der Wohnung (Tai Chi) und dem Lebensbereich „Beziehungen“, ist die Farbe Gelb von Bedeutung.

Karriere/Beruf
Diesem Bereich entspricht fließendes Wasser, was durch die Farbe Blau im Feng Shui am besten zum Ausdruck gebracht. Bei diesem Einrichtungsbereich sollten Glas-Gegenstände, Spiegel und andere (licht-)reflektierende Einflüsse nicht fehlen.

Familie
Dieser Bereich bezieht sich auch auf das Thema Gesundheit. Die zugeordneten Farben sind blaugrün und grün. Wohnaccessoires in diesen Farben, aber auch Pflanzen wirken in dieser Zone belebend.

Kinder/Projekte
Diese Zone repräsentiert nicht nur unsere Nachkommen, sondern auch den Bereich geschäftlicher Projekte. Auch dieser Lebensbereich ist dem Metall zugeordnet.  Dementsprechend sollten Gegenstände aus Metall darin vorkommen. Die Farben der Wahl sind hier Erdtöne, Silber, Gold und Weiß. Spielerische und farbenfrohe Stilmittel fördern diese Zone ebenso.

Weitere passende Wohnaccessoires:

 

  • Holz: Pflanzen unterschiedlichster Art, ein Brunnen, verschiedene Glückssymbole, Klangspiele aus Blüte und WasserNaturmaterialien, Musikinstrumente
  • Erde: Vitrinen, (Schatz-)Truhen, dekorative (Holz-)Kisten, Schalen und Körbe, Bilder
  • Metall: Spiegel, Glasschränke und -vitrinen, gläserne Windspiele, Kunstwerke unterschiedlichster Art, geometrische Formen, Wandbehänge, Partnerschafts- und Liebessymbole und -amulette
  • Wasser: Spiegel und Glas-Accessoires, Möbel und Wohnaccessoires mit fließenden Formen
  • Feuer: helle, lichtdurchflutete Accessoires, Bilder, Möbel, Kunstwerke, rote Dekorationsgegenstände

Allerdings „vertragen“ sich nicht alle Wohnaccessoires oder harmonisieren innerhalb einer bestimmten Räumlichkeit miteinander. Wenn also energiereiche rote Deko-Utensilien in einem Zimmer platziert werden sollen, ist es beispielsweise ratsam, diese nicht mit silbernen geometrischen Formen zu kombinieren, weil sich die Energie dann potenziert. Im Zweifelsfall lohnt es sich auch, professionelle Beratung von einem ausgebildeten Feng Shui Berater einzuholen.

Erste Tipps für Feng-Shui-Einsteiger – Die Grundlagen

Wie schon eingangs erwähnt, lautet der erste Schritt: Altes und Unwichtiges zu beseitigen. Alles, was keine Bedeutung mehr hat, wie zum Beispiel vertrocknete, alte Pflanzen, veraltete Deko, nutzloser Krimskrams oder vergilbte Teppiche sollte man nach und nach entsorgen. Auch Lockeres oder Wackelndes, zum Beispiel lose Tür- oder Fenstergriffe gehören erneuert oder nachgebessert. Dazu gehört auch, alte Glühbirne oder Lampen gegen neue einzutauschen.

Auch alles, was klein und bedrückend anmutet, ist im Feng Shui ungünstig. Zu niedrige Decken wirken beispielsweise einengend, zu dunkle, dichte Vorhänge können einen Raum optisch verkleinern. Hier gilt mit Blick auf eine langfristige Harmonisierung, Räume durch helle, freundliche Einrichtungsgegenstände optisch zu vergrößern. Zum Beispiel Spiegel und Gläser odeGrundlar einen platzsparende Fensterdeko wie Rollo und Plissee, die den Raum freier und größer erscheinen lassen.

(Anfänger-)Fehler in Sachen Feng Shui

Jeder, der sich zum Ziel gesetzt hat, positive Energien in die eigenen vier Wände zu holen, hat den ersten Schritt in die richtige Richtung bereits getan. Allerdings liegt auch beim Einrichten mit Feng Shui in der Ruhe die Kraft.

Voreilig handeln – unüberlegter Tatendrang

Angesichts der Tatsache, dass nun Fengshui daheim Einzug halten soll, gehen viele Wohnungseigentümer mitunter vorschnell zu Werke. Wer zum Beispiel gerade erst das neue Domizil bezogen hat, neigt mitunter dazu, zu viel von seinen Habseligkeiten auf den Müll zu werfen. Jedoch ist es gerade hier von Bedeutung, in Ruhe abzuwägen, welche Gegenstände wirklich nicht mehr von Bedeutung sind, und welche nach wie vor einen gewissen ideellen Wert haben und einfach platzsparender verstaut werden könnten.

Der Weg ist das Ziel

Es bringt in der Tat nur sehr wenig, die Räumlichkeiten mit betreffenden Accessoires und Einrichtungsgegenständen auszustatten und sich dafür in Unkosten zu stürzen. Zum einen ist das nicht nötig, andererseits kann sich dieser Aktionismus auch negativ auf den Energiefluss auswirken. Es macht viel mehr Sinn, über einen längeren Zeitraum hinweg neue, Fengshui-adäquate Einrichtungsgegenstände anzuschaffen und entsprechend einzusetzen. Denn: Feng Shui ist kein „Stadium“, dass man erreicht, sondern ein Prozess, der kontinuierlich in ein harmonisches Umfeld und ein Leben in Balance führt.

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